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11. Tag:  DHP SP › LA SAL MOUNTAIN LOOP › ONION CREEK CANYON › FISHER TOWERS
Um 6.00 Uhr Morgens krabble ich verschlafen aus dem Schlafsack. Vom Campground ist es nur eine Meile bis zum Dead Horse Point Aussichtspunkt. Zu Sonnenaufgang finden sich nicht so viele Fotografen ein, wie noch Tags zuvor am Mesa Arch. Am nördlichen Ortseingang von Moab stoppe ich bei Denny's und hole das Frühstück nach. Es gibt "Lumberjack Slam" (Eier, Bacon, Schinken, Hash Browns, Toast, Buttermilk Pancakes) und Kaffee. Einen "Strawberry Twist" Smoothie hole ich mir noch im The Peace Tree Juice Café, Szenetreffpunkt in Moab. Hier gibt es alles zu einem gesunden Frühstück, neben Sandwiches, auch Proteindrinks und wenn gewünscht sogar frisch geernteten Schnittlauchsaft.

Zu Mittagszeit fahre ich auf dem Spanish Valley Drive die südliche Zufahrt des 65 Meilen langen La Sal Mountain Loop. Die Straße steigt bald steil an und führt über die Geyser Pass Road durch den Manti-La Sal National Forest. Ein 6 Meilen-Abstecher durch die herbstlich gefärbten Birkenwälder, bevor ich wieder auf den Loop zurückkehre. Auf schmalen Bergstraßen geht es dann talwärts ins Castle Valley. Dort trifft man auf die mächtigen Steinformationen Castle Rock und The Priest & the Nuns.

Direkt am Colorado gelegenen befindet sich die Sorrel River Ranch. Die Ranch bietet gutbetuchten Gästen all den Komfort den man sich nur wünschen kann. Ich begnüge mich mit einem Cesars Salad mit Shrimps und fahre danach auf der UT 128 nordwärts zum Onion Creek Canyon. Die Dirt Road bietet einen hohen Spaßfaktor. Während der Fahrt durch den Canyon, muss man immer wieder den Onion Creek durchqueren. Später verengt sich die Dirt Road so extrem, dass nur für ein Fahrzeug Platz ist. Gott sei Dank kommt mir keiner entgegen und fahre bis zum Punkt wo sich der Canyon wieder weitet. Dort kehre ich um und fahre anschließend zu den Fisher Towers. Am späten Nachmittag strahlen die Fisher Towers in satten Rottönen und geben ein schönes Fotomotiv ab. Kurz vor Sonnenuntergang geht es auf der UT 128 wieder zurück nach Moab.

Gefahrene Strecke: 155 Meilen +++ Unterkunft: Inca Inn, Moab +++ Unterkunft: heiter/bewölkt, warm


12. Tag:  OLYMPIC TORCH › ARCHES › Jeep Arch › Corona Arch
Erste Station ist heute die Umgebung um den Olympic Torch. Auf der Sand Flat Road (Dirt/Gravel Road) führt die 10 Meilen lange Fahrt bis zum Startpunkt der Wanderung. Durch dickes Gebüsch führt der Weg hinauf zu einer Hügelkette. Ist man erstmal oben angelangt, bietet sich eine wundervolle Aussicht auf den Olympic Torch und weitere Steinformationen. Mittlerweile scheint die Location aber nicht mehr unbekannt zu sein. Einige Rock Cairns (Steinmännchen) weisen die grobe Richtung zum Olympic Torch. Für die Hin- und Rückfahrt benötigt man 40 min, wenn man es nicht so genau mit dem 25 mph Speed Limit nimmt.

Zurück in Moab gibt es im The Peace Tree Juice Café ein Egg Wrap (Rührei, Cheddar Cheese, Pilze, Paprika umhüllt von einer Tortilla) mit einem Schuss Cholula Hot Sauce. Gut gestärkt, gehe ich den zweiten Hike an. Der Jeep Arch (aka Gold Bar Arch) oberhalb des Culvert Canyon. Der Trailhead ist wenige Hundert Meter nördlich des Corona Arch Trailhead. Leider habe ich die Beschreibung des Hikes nicht genau gelesen und verlasse mich ganz auf das GPS. Nachdem ich durch ein Abflussrohr in den Canyon gelange, steige ich später nicht rechtzeitig aus dem Wash aus. Den Fehler bemerke ich, als ich vor einer überhängenden Felswand stehe. Ich muss eine kurze Strecke zurück gehen und klettere umständlich aus dem Canyon heraus. Oben angelangt, sind es dann nur noch einige Hundert Meter bis zum Jeep Arch. Auf dem Rückweg finde ich den richtigen Trail, der wesentlich leichter zu laufen ist, als meine Wash-Variante. Für den 3,5 Meilen Hin- und Rückweg benötige ich drei Stunden, inkl. Fotostops.

Der dritte und letzte Hike an diesem Tag: der Corona Arch. Der Hike ist familienfreundlich mit Rock Cairns ausgewiesen und es besteht keine Gefahr, dass man vom Weg abkommt. Nach einem stetigen Anstieg stehe ich vor dem Bowtie Arch, ein Dome mit einem riesigen Loch und dem Corona Arch, eine gewaltige Brücke. Den Pinto Arch lasse ich links liegen, dazu bin ich nach drei Hikes zu müde. Am späten Nachmittag bin ich wieder zurück in Moab und gehe in der Moab Brewery zum Abendessen.

Gefahrene Strecke: 62 Meilen +++ Unterkunft: Inca Inn, Moab +++ Unterkunft: heiter, kühl am Morgen, warm ab Mittag


13. Tag:  ARCHES NP: Devils Garden › Delicate Arch
Der Arches National Park ist ein Naturschutzgebiet im Norden des Colorado-Plateaus am Colorado River nördlich der Stadt Moab im US-Bundesstaat Utah. Er bewahrt die weltweit größte Konzentration an natürlichen Steinbögen (engl.: Arches), die durch Erosion und Verwitterung ständig neu entstehen und wieder vergehen. Im Parkgebiet sind über 2000 Arches nachgewiesen. Das Gebiet wurde 1929 als National Monument unter Schutz gestellt und 1971 zum Nationalpark aufgewertet. Quelle: wikipedia

Früh am Morgen geht es in den Arches National Park. Rechtzeitig zu Sonnenaufgang bin ich bei The Three Gossips und Courthouse Towers (The Organ, Tower of Babel). Es ist ziemlich frisch und ich bin froh, dass ich Mütze und Handschuhe dabei habe. Nachdem Foto-Shooting fahre ich zum Devils Garden Trailhead. Ich schaue mir den Pine Tree Arch und den mächtigen Landscape Arch an. Müde von den gestrigen Hikes, lasse ich den Double O Arch sausen und kehre wieder zum Parkplatz zurück. Danach noch Fotostops beim Skyline Arch und Garden of Eden. Am Double Arch kann ich mir das fotografieren sparen. Eine Busladung Franzosen führt sich auf als wären sie bei einem Fußballspiel. Ich fahre zum Visitor Center und buche die Fiery Furnace Tour für den nächsten Tag. Am frühen Nachmittag mache ich noch mal Fotostops bei Courthouse Towers, Park Avenue, Petrified Dunes und Balanced Rock.

Danach geht es zum Upper Delicate Arch Viewpoint. Auf dem Hinweg (halbe Meile) müssen 61 m Höhenunterschied bewältigt werden. Da kommt man ganz schön ins schwitzen, vor allem wenn man das schwere Teleobjektiv und Stativ mitschleppen muss. Von der Wolfe Ranch Parking Area sind es gut 1,5 Meilen hinauf zum Delicate Arch. Auf Dreiviertel der Strecke hat man einen schönen Ausblick ins Cache Valley. Der Aufstieg ist moderat und nach einer Dreiviertelstunde bin ich auf dem Plateau angekommen. Perfekt ist der Hike inszeniert, da man während der Wanderung den Delicate Arch nicht zu Gesicht bekommt und erst im letzten Moment mit dem Anblick belohnt wird. Überwältigt von der Schönheit des Delicate Arch und die La Sal Mountains im Hintergrund, lasse ich die Umgebung erstmal auf mich wirken. Da ich bereits zwei Stunden vor Sonnenuntergang da bin, finde ich einen sehr guten Platz zum fotografieren. Zu Sonnenuntergang sitzen zahlreiche Fotografen und Touristen herum und genießen dieses einmalige Lichtschauspiel. Bei einsetzender Dämmerung mache ich mich wieder auf den halbstündigen Rückweg. Am Abend gibt es noch einen Moab Burger in der Moab Brewery.

Gefahrene Strecke: 80 Meilen +++ Unterkunft: Inca Inn, Moab +++ Wetter: heiter, kühl am Morgen, warm ab Mittag